Mittwoch, 29. Mai 2013

Abwehr-Special: Mit Ingwer und Lauch auf in den Kampf!

Für meinen lieben Freund Gregor, der ständig erkältet ist, hier das Vitamin Special, das speziell die Abwehr auf Trab bringt.
Ich schreibe hier nur die etwas exotischeren Rezepte auf, die Klassiker findet ihr wie immer unter chefkoch.de.

Ein Wundermittel für die Abwehr ist Ingwer
Info:
Glutathion, das wichtigste wasserlösliche Antioxidans in unserem Körper, stimuliert das Immunsystem. Das tut es indem es die Funktionen der weißen Blutkörperchen anregt. Eine regelmäßige Einnahme von Ingwer wirkt einer krankheitsbedingten Abnahme von Glutathion entgegen. So unterstützt Ingwer unser Immunsystem bei der Krankheitsabwehr.

Ingwer lindert Schmerzen
Die Inhaltsstoffe aus dem Ingwer hemmen das gleiche Enzym (Cyclooxygenase) im Körper wie Acetylsalicylsäure (enthalten in Aspirin). Der Wirkstoff lindert darüber Schmerzen, dämmt Entzündungen ein und hemmt die Blutgerinnung.

Probates Mittel gegen Übelkeit und Brechreiz
Weitaus bekannter ist, dass die Knolle gegen Reiseübelkeit hilft. Inhaltsstoffe aus Ingwer mindern Übelkeit und Brechreiz, und zwar vergleichbar gut wie das chemische Mittel Dimenhydrinat. Es wurde  herausgefunden, dass die Wirkstoffe an Serotonin-Rezeptor-Ionenkanälen angreifen, die am Erbrechen beteiligt sind.

Achtung:
Wer einen empfindlichen Magen hat, sollte vorsichtig mit Ingwer würzen. Denn der Scharfmacher bewirkt, dass mehr Magensäure gebildet wird. Deshalb kombiniere ich ihn in meinen Gerichten gerne mit Reis oder etwas Brot. Die beiden haben magensäure-aufsaugende Eigenschaften und Reis ist zudem stark Kaliumhaltig, was der Säure zusätzlich entgegenwirkt.

 Tabu ist Ingwer außerdem für Menschen, die zu hohen Blutdruck haben oder an Gallensteinen leiden. Sonst gilt Ingwer als sehr gut verträglich.

Rezepte:

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Hier ein tolles Rezept für einen sommerlichen Eintopf, der dennoch alle immunpushenden Bestandteile der klassischen Wintergemüse enthält:
Spice up your Eintopf!

Wirsing, (ca. 1 kg)
300 gMöhre(n)
400 gKartoffel(n)
50 gBacon, in Scheiben
Bratwürste
Zwiebel(n), gewürfelt
Knoblauchzehe(n), fein gewürfelt
10 gIngwer, sehr fein gewürfelt
750 mlBrühe
100 mlSahne
1 ELKümmel, gemahlen
1 ELSenf, medium
1 ELSenfkörner, gemahlen
1 ELOlivenöl
Muskat, frisch gerieben
Salz und Pfeffer
Portionen 

Zubereitung

Arbeitszeit: ca. 45 Min. Schwierigkeitsgrad: normal 
Wirsing hat zwar das ganze Jahr über Saison, aber in den Sommermonaten ist er nicht so stark gekraust und mit seinem lockeren Kopf und dem hellen, zarten Herz ist er ein echtes Feingemüse, das auch für die Gourmetküche schon lange entdeckt worden ist.

Zunächst Wirsing vierteln, den Strunk herausschneiden und die Kohlstücke grob klein schneiden. Kartoffeln schälen und würfeln. Möhren mit dem Sparschäler abziehen, längs vierteln und würfeln.

Bratwürste pellen, längs vierteln und würfeln. Baconscheiben ebenfalls würfeln. Bacon mit etwas Olivenöl in einer Pfanne bei mittlerer Temperatur ausbraten, Bratwurstwürfel zufügen und anbraten, dann Ingwer-, Zwiebel- und Knoblauchwürfel zufügen und bei mittlerer Temperatur langsam braten.

Wirsing, Möhren und Kartoffeln in der Brühe erhitzen und etwa 15 Minuten langsam köcheln lassen, bis der Kohl weich geworden ist. Pfanneninhalt und Sahne zufügen, unterrühren und den Eintopf mit den restlichen Zutaten abschmecken. Evtl. kann etwas Zitronensaft und eine Prise Zucker das Geschmackserlebnis noch weiter fördern.
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Hier etwas mit viel Substanz für die Männer unter uns:
Feuriges Rindsragout

Zutaten


1 kgRindfleisch, mager
4 ELÖl
Salz und Pfeffer
Zwiebel(n)
2 ELTomatenmark
1 ELMehl
1/8 Wein, rot
500 mlBrühe (Instant)
Salz und Pfeffer
2 Zehe/nKnoblauch
80 gIngwer, geschält
Chilischote(n)
Portionen 

Zubereitung

Arbeitszeit: ca. 30 Min. Schwierigkeitsgrad: normal / Brennwert p. P.: 596 kcal
Das Fleisch in etwa 2-cm-große Würfel schneiden und in heißem Öl in zwei Durchgängen nacheinander rundum anbraten. Aus dem Topf nehmen, mit Salz und Pfeffer würzen.
Die Zwiebel schälen und klein hacken. Das Öl zum Bratrückstand gießen und die Zwiebel darin anrösten. Tomatenmark beifügen und kurz mitrösten. Mehl unterrühren und mit Rotwein und Brühe aufgießen. Mit Salz, Pfeffer und Knoblauch würzen und zugedeckt etwa 10 Minuten kochen.
Die Sauce pürieren. Fleisch beifügen und zugedeckt bei geringer Hitze etwa 30 Minuten dünsten.
Ingwer in sehr kleine Würfel schneiden in heißem Wasser etwa 2 Minuten blanchieren und abseihen. Die Chilischote zerbröseln, zusammen mit dem Ingwer zum Ragout geben und das Ragout noch etwa 1 Stunde bei geringer Hitze offen dünsten.
Dazu schmecken Nudeln.
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Ich stehe ja total auf Möhren.
Auch wenn sie einen hohen Kohlehydratanteil haben, sind ihre Auswirkungen auf Haut, Sehorgane und Magen unschlagbar!
Kombiniert mit Ingwer ein leichter Genuss:
Möhren-Ingwer-Suppe

Zutaten


60 gIngwer, frischer
400 gMöhre(n)
50 gButter
1 ELZucker
600 mlGemüsebrühe
150 mlKokosmilch
Salz und Pfeffer
Portionen 

Zubereitung

Arbeitszeit: ca. 20 Min. Schwierigkeitsgrad: simpel
Den Ingwer schälen und sehr fein würfeln, damit später, nach dem Pürieren, keine Fasern zu spüren sind. Die Möhren schälen und in dünne Scheiben schneiden.

Möhren und Ingwer in Butter anschwitzen, dann den Zucker darüber streuen und leicht karamellisieren lassen. Mit Brühe und Kokosmilch ablöschen und aufkochen lassen. Die Suppe bei mittlerer Hitze etwa 20 Minuten köcheln lassen, dann mit dem Stabmixer fein pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die leichte Schärfe des Ingwers bietet ein besonderes Geschmackserlebnis. Zur Suppe kann man Toastbrot oder Baguette servieren.
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Mein zweiter Champion für die Abwehr ist Lauch.

Info:
Lauch liefert viel Vitamin C. Zudem die schweflige Substanz Allizin, die Bakterien und Pilze abtötet und so das Immunsystem auch bereits im Krankheitsfall oder bei aufkeimender Erkältung unterstützt.

Rezepte:
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Mein persönlicher Hit:
Spaghetti mit Scampi und Lauchgemüse
Scampis sind gut zur Figur mit nur 2g Fett pro 100g und liefern dabei sehr viele Vitamine und Mineralstoffe, allen Voran Jod.

Zutaten


400 gLauch, (Porree)
12 Scampi, (a ca. 20 g)
Knoblauchzehe(n)
400 gSpaghetti
250 gSahne, geschlagene
1 BundPetersilie, glatte
Kirschtomate(n)
3 ELOlivenöl
Pfeffer, aus der Mühle
Zitrone(n), (ausgepresst)
Salz
Portionen 

Zubereitung

Arbeitszeit: ca. 30 Min. Schwierigkeitsgrad: normal / Brennwert p. P.: 660 kcal
Den Lauch in feine Ringe schneiden. Die Scampi, sofern nicht schon so gekauft (z.B. tiefgekühlt), bis auf die Schwänze aus der Schale lösen. Auf der gewölbten Seite der Länge nach einschneiden und den Darm entfernen.
Knoblauch und Petersilie hacken, die Tomaten halbieren. Den Lauch in heißem Olivenöl 2 Minuten braten, mit Salz und Pfeffer würzen. Herausnehmen und warm stellen.

Nun die Spaghetti nach Packungsanweisung in Salzwasser kochen. Dann den Knoblauch im Bratöl andünsten und die Scampi hinzufügen. Unter Wenden ca. 4 Minuten braten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Herausnehmen und ebenfalls warm stellen.
Nun die Tomaten zum Bratöl geben, kurz die Herdplatte hoch schalten, dann mit dem Zitronensaft und der geschlagenen Sahne ablöschen und mit Petersilie bestreuen.
Spaghetti, Soße und Lauch auf Stöfchen anrichten.
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Seelachsfilet mit Lauchkruste
(geht auch super mit Schweineschnitzel)

Zutaten


Fischfilet(s) (Seelachsfilet)
2 Stange/nLauch
2 großeZwiebel(n)
2 Zehe/nKnoblauch
2 ELMehl
200 mlSahne
200 mlWasser
Pfeffer
Salz
1 TLGemüsebrühe, klare (Pulver)
1 ELÖl
25 gParmesan
Portionen 

Zubereitung

Arbeitszeit: ca. 20 Min. Schwierigkeitsgrad: normal
Den Lauch und die Zwiebel in feine Ringe schneiden, den Knoblauch durch eine Presse oder fein hacken. Das Öl in der Pfanne erhitzen und den Lauch, Zwiebel und den Knoblauch bei mittlerer Hitze anbraten. Nach wenigen Minuten das Mehl über das Gemüse streuen und kurz mit anrösten, mit der Sahne aufgießen, dabei gut umrühren damit es ohne zu klumpen bindet nur soviel Wasser zugießen bis die Soße cremig erscheint. Am Ende noch den Parmesan und die Gewürze nach Geschmack unterrühren. Soße sollte immer noch cremig sein. Die Fischfilet in eine gefettete Auflaufform geben und mit der Soße übergießen. Bei 200 Grad etwa 20 min in den Backofen.
Dazu mag ich Reis.
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Salat mal anders

Zutaten


200 gPorree
Äpfel, säuerlich
1 DoseMais
120 gKäse (Emmentaler), gerieben
Ei(er)
300 gsaure Sahne (ich nehme auch gerne Joghurt, das machts frischer)
1 ELRemoulade
4 TLZitronensaft
Salz
Pfeffer
Portionen 

Zubereitung

Arbeitszeit: ca. 30 Min. Schwierigkeitsgrad: simpel
Den Porree putzen, waschen und in ganz feine Ringe schneiden. Wer möchte, kann den Porree kurz in kochendem Salzwasser (gerne auch mit etwas Osaft angereichert) blanchieren, dann die Ringe etwas dicker lassen, mit kaltem Wasser abschrecken und gut abtropfen lassen. Der rauhe, rohe Lauchgeschmack ergänzt sich aber toll mit der Süße des Apfels.Den Porree in eine Schüssel geben.
Die Äpfel schälen, vom Kerngehäuse befreien, vierteln und quer in dünne Scheiben schneiden. Zusammen mit dem abgetropften Mais zu den Porreeringen geben. Den Käse unter die Masse geben und alles vermischen.
Die Eier hart kochen und in grobe Würfel zerteilen. Vorsichtig unter den Salat rühren.
Aus saurer Sahne, Remoulade und Zitronensaft ein Dressing bereiten, mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Den Salat gut durchziehen lassen.
Mit Nudeln hineingesmischt ergibt das auch ein tolles kaltes Hauptgericht. dann etwas mehr Dressing zubereiten´.

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