Warum riecht der Urin nach Spargel-Genuss so komisch?
Die Antwort: Genau weiss man es nicht!
Lange Zeit dachte man, da der Spargel definitv harntreibend wirkt, käme der Geruch daher, dass er viele Giftstoffe aus dem Körper mit ausschwemmt. Dies konnte mittlerweile (leider) widerlegt werden.
Heute geht man davon aus, dass beim Verdauen der im Spargel enthaltenen Asparagus-Säure als Abbauprodukt Schwefelester entstehen. Und klar, Schwefel stinkt. Also wird leider nur das ausgespült, was auch mit dem Spargel in den Körper gelangt.
Bereits 1967 gab es eine Studie, in der belegt wurde, dass nur bei ca 50% der Menschen der Urin bei Spargelgenuss auch riecht. Bei den anderen 50% riecht er völlig normal.
1980 belegte dann eine Studie, dass dies lediglich daran liege, dass ein Teil der Menschen die Abbauprodukte schlichtweg nicht riechen können und deswegen angaben, dass ihr Urin normal röche.
1987 folgte dann eine gross angelegte Studie, die über ein ganzes Jahr verlief. Hierbei wurde die Studie von 1980 widerlegt. Ca 50% der Menschen besitzen tatsächlich das Enzym zur Spaltung der Asparagussäure nicht!
Ob Geruch oder nicht: Fest steht, dass Spargel entwässernd wirkt und zudem die Verdauung in Schwung bringt und den Darm reinigt: Denn zu den vielen Balaststoffen bringt Spargel (der zu 95% aus Wasser besteht) gleich die nötige Flüssigkeit mit, um die Ballaststoffe aufzuquellen!
Also: Guten Appetit, lasst es Euch schmecken!
Dienstag, 24. April 2012
Sonntag, 22. April 2012
Spargel mal anders
Heute habe ich einen Spargel-Auflauf gemacht.
Das Plus: Es ist mal ganz was anderes und man kann es sehr Kohlehydrat-arm gestalten. Super für Abends!
Hier das Rezept
Für 4 Personen:
350ml Milch
300ml Wasser
175g Frischkäse( 12-17% Fett), wer mag gerne auch mit Kräutern
etwas Parmesan, gerieben
etwas geriebener Gouda
Kochschinken nach Geschmack
(ja, leider koche ich oft nach Gefühl und nicht mit genauen Mengenangaben, sorry)
ca 250g Spinat
ca 1 Kg Spargel
Salz, Pfeffer, Muskat, Paprikagewürz, Chiliflocken
Milch und Wasser aufkochen, kleingehackten Spinat hineingeben, knackig mit den Gewürzen würzen, ein wenig kochen lassen. Wer es cremiger mag, der gibt etwas Speisestärke hinzu oder macht gar eine Mehlschwitze. Aber ich finde, man kommt auch prima ohne aus.
Den Schinken in Würfel schneiden, Spargel schälen.
Nun den Frischläse und den Parmesan in die Soße rühren.
Eine Auflaufform fetten, die Spargelstangen hineinlegen, mit Schinkenwürfeln bestreuen und gut mit der Soße bedecken. Dann die Nächste Schicht bis alles in der Form ist. Die obere Schicht muss noch gut mit Soße bedeckt sein. Zum Schluss den geriebenen Gouda auf dem Auflauf verteilen und für ca 30 min bei 180 Grad Umluft backen.
Wer möchte serviert dazu Nudeln, dann bekommt das ganze noch mehr ein italienisches Flair.
Wir fanden aber, dass das gar nicht so unbedingt nötig war.
Wir waren sehr überrascht, dass Spargel hier mal gar nicht so klassisch daherkommt und trotzdem durch die lange Garzeit ein feiner und zarter Genuss sein kann!
Klar, mit ca 19g Fett pro Person (je nach verwendetem Frischkäse, Gouda und Parmesan und ob man nun eine Mehlschwitze macht oder nicht) ist das Ganze fettechnisch nur Mittelklasse, aber durch die fehlenden Kohlehydrate schlägt dies nicht ganz so zu buche. Ausserdem kann man dies durch fettarmen Käse noch weiter reduzieren.
Alles in Allem ist es diesbezogen der Variante mit Sauce Hollandaise und Kartoffeln auf jeden Fall vorzuziehen. :)
Das Plus: Es ist mal ganz was anderes und man kann es sehr Kohlehydrat-arm gestalten. Super für Abends!
Hier das Rezept
Für 4 Personen:
350ml Milch
300ml Wasser
175g Frischkäse( 12-17% Fett), wer mag gerne auch mit Kräutern
etwas Parmesan, gerieben
etwas geriebener Gouda
Kochschinken nach Geschmack
(ja, leider koche ich oft nach Gefühl und nicht mit genauen Mengenangaben, sorry)
ca 250g Spinat
ca 1 Kg Spargel
Salz, Pfeffer, Muskat, Paprikagewürz, Chiliflocken
Milch und Wasser aufkochen, kleingehackten Spinat hineingeben, knackig mit den Gewürzen würzen, ein wenig kochen lassen. Wer es cremiger mag, der gibt etwas Speisestärke hinzu oder macht gar eine Mehlschwitze. Aber ich finde, man kommt auch prima ohne aus.
Den Schinken in Würfel schneiden, Spargel schälen.
Nun den Frischläse und den Parmesan in die Soße rühren.
Eine Auflaufform fetten, die Spargelstangen hineinlegen, mit Schinkenwürfeln bestreuen und gut mit der Soße bedecken. Dann die Nächste Schicht bis alles in der Form ist. Die obere Schicht muss noch gut mit Soße bedeckt sein. Zum Schluss den geriebenen Gouda auf dem Auflauf verteilen und für ca 30 min bei 180 Grad Umluft backen.
Wer möchte serviert dazu Nudeln, dann bekommt das ganze noch mehr ein italienisches Flair.
Wir fanden aber, dass das gar nicht so unbedingt nötig war.
Wir waren sehr überrascht, dass Spargel hier mal gar nicht so klassisch daherkommt und trotzdem durch die lange Garzeit ein feiner und zarter Genuss sein kann!
Klar, mit ca 19g Fett pro Person (je nach verwendetem Frischkäse, Gouda und Parmesan und ob man nun eine Mehlschwitze macht oder nicht) ist das Ganze fettechnisch nur Mittelklasse, aber durch die fehlenden Kohlehydrate schlägt dies nicht ganz so zu buche. Ausserdem kann man dies durch fettarmen Käse noch weiter reduzieren.
Alles in Allem ist es diesbezogen der Variante mit Sauce Hollandaise und Kartoffeln auf jeden Fall vorzuziehen. :)
Dienstag, 17. April 2012
Exkurs: Osteopathie
Mittlerweile kennt so ziemlich jeder den Begriff der Osteopathie. Ich gehe davon aus, dass so ziemlich jeder zumindest eine Person im Bekanntenkreis hat, die beteuert, ihr Osteopath hätte ihr unglaublich geholfen. Dennoch, weiss man denn wirklich, was dahinter steckt?
Hier möchte ich einmal zusammenfassen, aus was Osteopathie genau besteht:Die Osteopathie geht davon aus, dass Fehlhaltungen und Fehlstellungen des Bewegungsapparates wie zB Verkrümmungen der Wirbelsäule (und seien sie noch so gering) Auswirkungen auf die Funktionsweise der inneren Organe haben. Die inneren Organe liegen nicht statisch an einem Ort, sie bewegen sich im Körper - zum Glück jedoch nicht sehr weit. :) Sie habennämlich untereinander und mit Bändern, Gelenken und Knochen Berührungspunkte, an denen sie aneinander hängen und reiben. Diese "Gleitflächen" können durch eine Fehlhaltung verkleben und so das Organ an einem Ort "festhalten". Als Folge kann das Organ nicht mehr „frei“ funktionieren.
Es ist ein organisches Leiden, und doch ist der Knochenbau "schuld".
In einer Behandlung wird der Osteopath zunächst Körperhaltung und – statik des Patienten sowie die Funktionsweise von Gelenken etc überprüfen und falls möglich korrigieren. Danach wird er die genaue Lokation der Organe aufspüren und durch erlernte Handbewegungen die Fixationen lösen.
Ein ganz besonderer Teil dieser Behandlung ist die kranio-sacrale Osteopathie.
Hierbei prüft der Therapeut das Zusammenspiel der Wirbelsäule (inklusive Check eines jeden Wirbels) mit Schädel und Becken und versucht Fehlstellungen zu korrigieren. Ein Grossteil der in der Osteopathie behandelten Beschwerden sind auf Probleme im kranio-sacralen Bereich zurückzuführen.
Wann also sollte man einen Osteopathen aufsuchen? Wann kann er überhaupt helfen?- bei Problemenm mit dem Gelenkapparat wie zB: Hexenschuss, Ischias, Verletzungsfolgen, allgemeinen Gelenkbeschwerden
- bei internistischen Problemen wie zB: Operationsnarben, Verwachsungen, Herzbeschwerden, Verdauungsstörungen
- im Hals- Nasen- Ohrenbereich: Bei wiederkehrenden Kopfschmerzen, Migräne, chronischen Nasennebenhöhlen- Mandel- oder Mittelohrentzündungen, begleitend auch bei Kieferproblemen, Gebissfehlstellungen
- bei Problemen im urologischen Bereich wie: Blasenentzündungen, Prostatabeschwerden, Inkontinenz, Nierenbeschwerden
- im Bereich der Gynäkologie ganz besonders zur Begleitung einer Schwangerschaft, zur Vor- und Nachbereitung der Geburt, bei Vernarbungen und Verwachsungen nach Operationen aber auch bei Menstruations- und Wechseljahresbeschwerden
- Kindern kann ein Osteopath u.a.bei Knochenverformungen als Geburtsfolge, Hüftdysplasie, Schiefhals, Verdauungssrörungen, Entwicklungsverzögerungen, Lern- und Konzentrationsschwächen und Hyperaktivität helfen. Auch Schreikinder können nach Behebung osteopathisch zu lösender Probleme ruhiger werden.
Hinweis: Diese Aufzählung ist in keinster Weise vollständig.
Vorsicht ist jedoch geboten bei schweren Erkrankungen (wie Tumoren, Krebs, Rheuma etc) wenn die Selbstheilungskräfte des Körpers einfach überschritten sind. Hier kann Osteopathie lediglich begleitend eingesetzt werden.
Der Bereich der leichteren, therapierbaren Erkrankungen ist jedoch, wie man bereits oben sieht, riesig. Und da der Therapeut immer ganzheitlich nach den Ursachen der Probleme sucht, ist so mancher Patient erstaunt, wenn die zu behandelnde Stelle weit weg von den eigentlichen Beschwerden liegt.
Eigene Meinung:Ich selber habe es mir zur Gewohnheit gemacht, jedes halbe Jahr zum Osteopathen zu gehen, da ich zu einer Schiefstellung der Hüfte und des Nackens neige – und ich gehe wegen leidvoller früherer Erfahrungen so früh, dass erst gar keine grossen Probleme auftauchen können.
Auch bei Kindern kann ich nur empfehlen, einen Osteopathen aufzusuchen, sobald einem sein Kind „komisch vorkommt“. Fehlstellungen und Verwachsungen kommen gerade bei Kindern wegen ihrer starken und häufigen Wachstumsschübe oft vor. Nach einem jedem Schub sollte man überprüfen lassen, ob noch alles reibungslos zusammenspielt.
Die Kosten:Leider gelten Osteopathen, die eine mehrjährige medizinische Ausbildung durchlaufen müssen und meist sowieso aus dem medizinischen Bereich kommen, in Deutschland lediglich als Therapeuten. Das bedeutet vor Allem, dass die meisten nicht mit einer gesetzlichen Krankenkasse abrechnen dürfen. Die Kosten belaufen sich pro Behandlung auf von ca 70€ bis hin zu 200€ (wenn man im Raum München lebt) und müssen selbst getragen werden.(Ausnahme sind Privatversicherte und Beihilfeberechtigte, wo je nach Versicherung zumindest ein Teil, wenn nicht alles übernommen wird)
Aber aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen: Es lohnt sich!
Hier möchte ich einmal zusammenfassen, aus was Osteopathie genau besteht:Die Osteopathie geht davon aus, dass Fehlhaltungen und Fehlstellungen des Bewegungsapparates wie zB Verkrümmungen der Wirbelsäule (und seien sie noch so gering) Auswirkungen auf die Funktionsweise der inneren Organe haben. Die inneren Organe liegen nicht statisch an einem Ort, sie bewegen sich im Körper - zum Glück jedoch nicht sehr weit. :) Sie habennämlich untereinander und mit Bändern, Gelenken und Knochen Berührungspunkte, an denen sie aneinander hängen und reiben. Diese "Gleitflächen" können durch eine Fehlhaltung verkleben und so das Organ an einem Ort "festhalten". Als Folge kann das Organ nicht mehr „frei“ funktionieren.
Es ist ein organisches Leiden, und doch ist der Knochenbau "schuld".
In einer Behandlung wird der Osteopath zunächst Körperhaltung und – statik des Patienten sowie die Funktionsweise von Gelenken etc überprüfen und falls möglich korrigieren. Danach wird er die genaue Lokation der Organe aufspüren und durch erlernte Handbewegungen die Fixationen lösen.
Ein ganz besonderer Teil dieser Behandlung ist die kranio-sacrale Osteopathie.
Hierbei prüft der Therapeut das Zusammenspiel der Wirbelsäule (inklusive Check eines jeden Wirbels) mit Schädel und Becken und versucht Fehlstellungen zu korrigieren. Ein Grossteil der in der Osteopathie behandelten Beschwerden sind auf Probleme im kranio-sacralen Bereich zurückzuführen.
Wann also sollte man einen Osteopathen aufsuchen? Wann kann er überhaupt helfen?- bei Problemenm mit dem Gelenkapparat wie zB: Hexenschuss, Ischias, Verletzungsfolgen, allgemeinen Gelenkbeschwerden
- bei internistischen Problemen wie zB: Operationsnarben, Verwachsungen, Herzbeschwerden, Verdauungsstörungen
- im Hals- Nasen- Ohrenbereich: Bei wiederkehrenden Kopfschmerzen, Migräne, chronischen Nasennebenhöhlen- Mandel- oder Mittelohrentzündungen, begleitend auch bei Kieferproblemen, Gebissfehlstellungen
- bei Problemen im urologischen Bereich wie: Blasenentzündungen, Prostatabeschwerden, Inkontinenz, Nierenbeschwerden
- im Bereich der Gynäkologie ganz besonders zur Begleitung einer Schwangerschaft, zur Vor- und Nachbereitung der Geburt, bei Vernarbungen und Verwachsungen nach Operationen aber auch bei Menstruations- und Wechseljahresbeschwerden
- Kindern kann ein Osteopath u.a.bei Knochenverformungen als Geburtsfolge, Hüftdysplasie, Schiefhals, Verdauungssrörungen, Entwicklungsverzögerungen, Lern- und Konzentrationsschwächen und Hyperaktivität helfen. Auch Schreikinder können nach Behebung osteopathisch zu lösender Probleme ruhiger werden.
Hinweis: Diese Aufzählung ist in keinster Weise vollständig.
Vorsicht ist jedoch geboten bei schweren Erkrankungen (wie Tumoren, Krebs, Rheuma etc) wenn die Selbstheilungskräfte des Körpers einfach überschritten sind. Hier kann Osteopathie lediglich begleitend eingesetzt werden.
Der Bereich der leichteren, therapierbaren Erkrankungen ist jedoch, wie man bereits oben sieht, riesig. Und da der Therapeut immer ganzheitlich nach den Ursachen der Probleme sucht, ist so mancher Patient erstaunt, wenn die zu behandelnde Stelle weit weg von den eigentlichen Beschwerden liegt.
Eigene Meinung:Ich selber habe es mir zur Gewohnheit gemacht, jedes halbe Jahr zum Osteopathen zu gehen, da ich zu einer Schiefstellung der Hüfte und des Nackens neige – und ich gehe wegen leidvoller früherer Erfahrungen so früh, dass erst gar keine grossen Probleme auftauchen können.
Auch bei Kindern kann ich nur empfehlen, einen Osteopathen aufzusuchen, sobald einem sein Kind „komisch vorkommt“. Fehlstellungen und Verwachsungen kommen gerade bei Kindern wegen ihrer starken und häufigen Wachstumsschübe oft vor. Nach einem jedem Schub sollte man überprüfen lassen, ob noch alles reibungslos zusammenspielt.
Die Kosten:Leider gelten Osteopathen, die eine mehrjährige medizinische Ausbildung durchlaufen müssen und meist sowieso aus dem medizinischen Bereich kommen, in Deutschland lediglich als Therapeuten. Das bedeutet vor Allem, dass die meisten nicht mit einer gesetzlichen Krankenkasse abrechnen dürfen. Die Kosten belaufen sich pro Behandlung auf von ca 70€ bis hin zu 200€ (wenn man im Raum München lebt) und müssen selbst getragen werden.(Ausnahme sind Privatversicherte und Beihilfeberechtigte, wo je nach Versicherung zumindest ein Teil, wenn nicht alles übernommen wird)
Aber aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen: Es lohnt sich!
Abonnieren
Posts (Atom)