14.5.17 Maiwipferl
Maiwipferl, das sind die wunderbaren, hellgrünen Spitzen der Tannenbäume, die nun überall sprießen.
Sie enthalten in geballter Form alles Gute der Tannennadeln, und deswegen sind sie auch für uns super gesund. Wertvolle ätherische Öle, Harze, Tannine und sehr viel Vitamin C sind nur ein paar der Attribute, die sie für mich zu einem Schatz im Monat Mai machen. Zusätzlich sind die Wirkstoffe so aufeinander abgestimmt, dass sie eine optimale antiseptische Wirkung entfalten und so die Bildung von Bakterien hemmen können. Da sie auch den Transport von Schleim aus den Atemwegen fördern, kann man aus den Maiwipferln sehr gut wirkende Hausmittel gegen Husten, Heiserkeit und Schnupfen zubereiten
Da ziehe ich also los, wie Rotkäppchen, mit einem Korb in den Wald, um Maiwipferl zu sammeln, der Morgennebel liegt noch in fetzen schwer zwischen den Fichten, es raschelt im Unterholz...
Ja, das wäre das richtige romantische Bild dazu, aber eigentlich bin ich nur im Krümelmonster Schlafanzug schnell in den Garten geschlurft, wo unsere ureigene Tanne uns mit den Wipferln beschenkt. :D
Dass ich von jedem Ast wirklich nur ein paar nehme und nicht den ganzen Baum kahl räume ist dabei selbstverständlich. Ich will ja unserer Tanne nicht schaden. Daran solltet ihr euch unbedingt auch halten, wenn ihr wirklich die Rotkäppchen-Tour versucht und im Wald nach Maiwipferln schaut.Schon aus selbsterhaltungstrieb, denn die Förster sehen es eigentlich nicht gerne wenn man wild Wipferl pflückt - und die sind bekannterweise bewaffnet! Ausserdem solltet ihr die Nadelbäume sicher unterscheiden können, denn die Wipferl der Eibe sind giftig!
Aber genug der Horrorgeschichten, das ist sie, meine Ausbeute, die für ca 200 ml Sirup reichen. Damit kommen wir gut über den Winter und der Tanne sieht man es kaum an. :)
Und so einfach geht es:
Man schichtet Wipferl und braunen Zucker in ein hohes Gefäß. Die unterste und die oberste Schicht müssen Zucker sein. Ausserdem sollte man darauf hinzielen, dass die Zuckerschicht immer ca doppelt so dick ist wie die Wipferl Schicht. Ich sage bewusst "darauf hinzielen", da ich feststellen musste, dass dies gar nicht so einfach zu realisieren ist wie es sich anhört! Aber wenn man die Wipferl gut andrückt, dann geht es.
Dann verschliesst man das Gefäß und stellt es für 6 Wochen an einen warmen, sonnigen Ort. Es bildet sich dann nach und nach ein Sirup und die Wipferl werden braun. Man muss gar nichts weiter tun.
Man schichtet Wipferl und braunen Zucker in ein hohes Gefäß. Die unterste und die oberste Schicht müssen Zucker sein. Ausserdem sollte man darauf hinzielen, dass die Zuckerschicht immer ca doppelt so dick ist wie die Wipferl Schicht. Ich sage bewusst "darauf hinzielen", da ich feststellen musste, dass dies gar nicht so einfach zu realisieren ist wie es sich anhört! Aber wenn man die Wipferl gut andrückt, dann geht es.
Dann verschliesst man das Gefäß und stellt es für 6 Wochen an einen warmen, sonnigen Ort. Es bildet sich dann nach und nach ein Sirup und die Wipferl werden braun. Man muss gar nichts weiter tun.
Ich habe Rohrzucker genommen, da dieser durch seine Mineralstoffe die Heilwirkung des Sirups besser unterstützt als weisser Zucker. Es funktioniert zwar genauso mit Raffinadezucker, aber ich persönlich habe Hemmungen ihn zu benutzen wenn man schon so etwas schönes, gesundes und natürliches wie diesen Sirup herstellt. Noch besser wäre natürlich Rohrohrzucker, auch Kokosblütenzucker ist eine gute Variante wenn einen der Preis nicht abschreckt.
Aber Zucker und Zuckeralternativen, das ist ein Thema für sich, das ich auch schon auf diesem Blog behandelt habe.
Aber Zucker und Zuckeralternativen, das ist ein Thema für sich, das ich auch schon auf diesem Blog behandelt habe.
Nach 6 Wochen gießt man den Sirup durch einen Teefilter in ein fest verschließbares Glas, das man kühl und dunkel lagert. Ich habe unseren Sirup im Kühlschrank. Dann lindert er nicht nur zusätzlich durch die Kühle bei Halsschmerzen, sondern man bekommt auch keine Probleme mit der Haltbarkeit falls man zu wenig Zucker benutzt hat.
Und mjam, ich sage euch, der Sirup ist auch ohne Husten oder Halsweh ein ziemliche Leckerei. :)
Und mjam, ich sage euch, der Sirup ist auch ohne Husten oder Halsweh ein ziemliche Leckerei. :)
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19.5.17
Puuh, ganz schön heiss ist es geworden in den letzten Tagen. Das freut zum Einen die Pflanzen, zum Anderen heisst es aber auch für mich: Gießen fahren! Also ab aufs Radl und los!
Und wie schön gedeihen sie, meine Kleinen! Hier möchte ich euch meine Superstars vorstellen.


Update aus dem Herbst: Nachdem ich im Sommer eigentlich dachte, dass beide eingegangen wären, stellte sich heraus, dass im Schatten der gekauften und riesig gewordenen Rondinipflanzen tatsächlich eine meiner Patissons überlebt hat! Und sie hat mir auch 3 wunderbare weiße und leckere Uboote beschert. :) Eine habe ich im Herbst dann sogar als Deko gestaltet... aber dazu ein andermal.

Kohlrabi in verschiedenen Wachstumsstadien. Oh wie lieben wir alle Kohlrabi! Gut, dass ich davon gleich 12 Pflänzchen gekauft und nochmal 6 selber angezogen habe. Ein paar davon stehen nun im Garten, da der für Kohlrabi eingeplante Platz doch knapper war als ich dachte. Und wenn die ersten Kohlrabi reif werden... sei es im Garten oder hier... dann werden wir auf unserer Terrasse eine kleine Kohlrabifeier veranstalten, sie feierlich aufschneiden, essen... und Ramazotti dazu trinken!
Die Markerbse. Sie wächst so eifrig, dass ich sie heute bereits erneut angehäufelt habe. Ich weiss ja nicht ob ich bei dem rasanten Wachstum das wirklich hinbekomme so ganz ohne Erbsenzaun...

Radieschen, Mangold und Salat.
Ich freue mich riesig, dass alle drei Pflänzchen so kräftig kommen. Nachtrag aus dem Herbst: Wenn wir Das Wort Mangold auch nur hören, dann stöhnt die ganze Familie, inklusive Oma und Opa... Die zierlichen Pflänzchen wurden hüfthoch und trieben und trieben... und treiben immer noch...

Last but not least: Das Kinderbeet. Wir haben nicht die geringste Ahnung was dort genau wächst. :D
Natürlich wachsen hier auch noch andere Sachen, aber das hier waren die schönsten Exemplare von heute.
Ein wenig geschafft aber glücklich radel ich heim... und nein, ich genehmige mir keinen Ramazotti zum Abschluss... Es ist schliesslich nicht mal Mittag. Tststs, was ihr nur wieder denkt...
In diesem Sinne: Bis demnächst auf dem Acker!
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20.5.17
Heute zeige ich Oma Karin den Acker. Sie schüttelt ja immer noch skeptisch den Kopf wenn ich freudestrahlend davon berichte und ist fest der Meinung dass ich es
a) nicht durchhalte,
b) keinen Bock auf die ganze Arbeit habe (wobei ich ja immer sage, dass es wirklich nicht viel Arbeit ist, aber das glaubt sie mir nicht) und
c) mein schwarzer Daumen verhindern wird, dass ich überhaupt Ernte einfahre.
a) nicht durchhalte,
b) keinen Bock auf die ganze Arbeit habe (wobei ich ja immer sage, dass es wirklich nicht viel Arbeit ist, aber das glaubt sie mir nicht) und
c) mein schwarzer Daumen verhindern wird, dass ich überhaupt Ernte einfahre.
Pah, Zweiflerin!
Und was soll ich sagen: 30 Minuten auf dem Acker und sie war verrliebt! Jetzt muss ich nur aufpassen, dass sie den Acker nicht für sich erobert!!! Er ist meiner!!! Meiner!!!!!! Muhahahahharrr!
Aber ausser Sightseeing haben wir auch noch die Kinderbeete hübsch gemacht. Soll ja auch nach so viel Liebe aussehen, wie wir wirklich auch hier rein stecken. :)
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Kurzer Ackertag am 25.5.17
Susann und Charly waren mal wieder zum Grillen zu Besuch, also bin ich kurzerhand mit Susann zum Acker geradelt. Und siehe da: Wunderbare Radieschen waren fertig und konnten unseren Grilltisch bereichern! :)
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Langer Ackertag am 27.5.17
Heute war der perfekte Samstag. es war bereits sehr heiss, und damit wir nicht in die schlimmste Mittags Sonne kommen, beschlossen wir, unser Frühstück einzupacken udn gleich auf dem Acker zu picknicken. Es war traumhaft. Die grüne Natur, die Sonne, das leckere Essen... Ein bisschen kamen wir uns vor wie die Kinder von Bullerbü.
Natürlich wurde danach noch kräftig gearbeitet, restliche gekaufte Pflänzchen wurden eingesetzt und angegossen, ein bissl noch ausgesät...
(EINFÜGEN)
Aber alles in Allem ging es heute darum, sich selber und den nahenden Sommer zu genießen. Und ich würde sagen, das haben wir geschafft. :)
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